Seniorin getötet: War es der Sohn der 87-Jährigen?

Von Sabine Dobel, Elke Richter

Mindelheim - Ein 66 Jahre alter Mann sitzt nach dem gewaltsamen Tod seiner Mutter (†87) in Mindelheim in U-Haft. Es werde wegen Totschlags ermittelt, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West am Montag.

Die Ermittlungen der Polizei laufen. (Symbolbild)
Die Ermittlungen der Polizei laufen. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Mann war am frühen Freitagabend betrunken bei der Polizei erschienen, hatte angegeben, die Frau getötet zu haben. Streifen und Rettungsdienst seien zu dem Wohnanwesen der Mutter gefahren, jedoch sei jede Hilfe für diese zu spät gekommen.

Was sich genau zutrug? Weiter noch völlig unklar!

"Wir sind ganz am Anfang der Ermittlungen", sagte die Sprecherin. Die genaue Todesursache stehe nicht fest. "Wir warten auf die Obduktion." Diese sollte noch am Montagnachmittag stattfinden.

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Es war aber unklar, wann das Ergebnis vorliegen könnte. Ob inzwischen eine Tatwaffe gefunden werden konnte, wurde nicht offiziell mitgeteilt.

Es ist das zweite Tötungsdelikt, das sich in Bayern binnen weniger Tage mutmaßlich im familiären Umfeld ereignete. Am Morgen nach Heiligabend waren zwei Kinder tot in ihrem Zuhause in Rosenheim von der Polizei aufgefunden worden.

Unter akutem Verdacht steht die 39 Jahre alte Mutter. Sie soll ihre sechs und sieben Jahre alten Kinder im Laufe des Heiligabends oder in der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag mit einem Werkzeug tödlich verletzt haben. Danach soll sie noch versucht haben, sich selbst zu töten. Sie ist nach Angaben der Polizei in einer Fachklinik untergebracht.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr geschulte Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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