Kandel/Ludwigshafen/Landau - Das muss man auch erst einmal schaffen! Ein Senior steigt am Vatertag in der Pfalz auf seinen Drahtesel und landet plötzlich dort, wo er mit Sicherheit nicht hingehört und wohl auch gar nicht hin wollte. Am Ende musste die Polizei für seine Sicherheit sorgen.

Aber von vorn: Am Donnerstagmorgen schwang sich der 71 Jahre alte Mann aus der Verbandsgemeinde Kandel (Rheinland-Pfalz) auf sein Fahrrad und startete seinen an einem Feiertag keinesfalls unüblichen Ausflug. Auf dem Weg nach Hause wurde es aber richtig wild.

Das erfuhr schließlich auch die Polizei. Denn gegen 9.30 Uhr gingen gleich mehrere Anrufe bei den Ordnungshütern ein, die einen Fahrradfahrer auf der A65 in Fahrtrichtung Ludwigshafen meldeten. Umgehend wurde eine Polizeistreife an den gemeldeten Autobahnabschnitt zwischen den Anschlussstellen Kandel-Süd und Kandel-Mitte entsandt.

Diese konnte den 71-Jährigen schließlich ausfindig machen, was sich aufgrund eines mangelnden Standstreifens aber als durchaus kompliziert und nicht gänzlich ungefährlich darstellte. Mit dem bitteren Nebeneffekt vereinzelter Verkehrsbeeinträchtigungen gelang es den Beamten aber schließlich, den bereits seit einigen Kilometern auf der Autobahn radelnden Rentner zu bergen.

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Der gab sich im Gespräch mit den Wachtmeistern bezüglich seiner Streckenwahl ziemlich gelassen.

Den Polizisten gab er zu verstehen, dass er sich lediglich auf dem Nachhauseweg befunden habe, dabei aber plötzlich die Orientierung verloren und sich letztlich verfahren habe. Daran, die Auffahrt auf die Autobahn gar nicht erst zu nutzen, hatte er aber anscheinend nicht gedacht.

Die bittere Konsequenz für den Radel-Rentner: Schon bald wird kostenpflichtige Post von der Bußgeldstelle bei ihm eintrudeln.