Senior brutal ausgeraubt: Stundenlang gefesselt, Mund zugeklebt und Augen verbunden!
Prien am Chiemsee - Im Landkreis Rosenheim ist am Donnerstagabend ein älterer Herr über mehrere Stunden in seiner Wohnung von zwei Räubern festgehalten und stundenlang gefesselt worden.
Laut Polizeiangaben ereignete sich der Vorfall in einem Mehrfamilienhaus in der Osternacher Straße in Prien am Chiemsee.
"Dort wurde der Geschädigte, so seine Angaben vor der Polizei, von den beiden Tätern dann mit einem Messer bedroht und gefesselt. Zudem wurde ihm der Mund zugeklebt und die Augen verbunden", teilten die Beamten mit.
Wertsachen und Bargeld im Wert von mehreren Zehntausend Euro sollen die beiden Täter dadurch an sich gebracht haben. "Erst am Freitagmorgen entfernten die beiden Täter die Fesseln beim Geschädigten und verließen die Wohnung in unbekannte Richtung."
Das Opfer selbst hatte zuvor über eine Online-Plattform mit einem der beiden Kontakt aufgenommen und ihn zu sich eingeladen. Unbemerkt soll dann der Besucher den zweiten Räuber ins Haus gelassen haben.
Die Polizei ermittelte nun unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs und sucht nach möglichen Zeugen, die hilfreiche Beobachtungen gemacht haben könnten.
Tätersuche: Beide kamen angeblich aus Südamerika
Im Rahmen der öffentlichen Fahndung wurden zwei Personenbeschreibungen bekannt gegeben.
Täter 1:
- männlich
- etwa 20 Jahre alt
- circa 1,80 m groß
- heller Hauttyp, südländisches Aussehen
- wuschelige, dunkelblonde Haare, kein Bart
- keine Brille, keine Kopfbedeckung
keine auffälligen Tattoos, Ringe, Uhren o.ä.
- angebliche Herkunft: Argentinien
Bekleidet war er mit einer sehr weiten, dunkelgrauen Cargo-Hose und einem beigefarbenem Kapuzenpullover. Er führte eine dunkelgraue Sport-/Reisetasche mit sich.
Täter 2:
- männlich
- 25 bis 30 Jahre alt
- sehr dunkelhäutig
- circa 1,90 m groß
- schwarze krause Haare
- helles Schlauchtuch über den Haaren
- angebliche Herkunft: Brasilien
Er trug eine rote Sweatshirt-Jacke und rote Jogginghose und hatte ebenfalls keine auffälligen Tätowierungen oder Schmuckteile.
Wer in der Nacht von Donnerstag (20. Juni) auf Freitag (21. Juni) in der Zeit zwischen etwa 23.30 und 6 Uhr im Bereich des Tatortes verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt oder weitere Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 08031/2000 zu melden.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa