Kinder verletzt, eingesperrt und zum Erbrechen gezwungen: Schwere Vorwürfe gegen Kita-Erzieherin
Würzburg - In einer unterfränkischen Kindertagesstätte soll eine Erzieherin Kleinkinder genötigt, verletzt und eingesperrt haben.
Die Vorwürfe seien recht erheblich, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Demnach soll die Erzieherin Kita-Kinder im Landkreis Würzburg genötigt haben, zu essen, bis sie brechen und das Erbrochene selbst aufzuwischen.
Außerdem soll die Betreuerin wiederholt Kinder in ein dunkles Zimmer eingesperrt haben. Die nicht abgeschlossene Tür sei immer wieder zugezogen worden, wenn die Kinder herauswollten.
In einem Fall stürzte ein Kind laut Polizei aus einem hohen Bett auf den Boden, nachdem die Erzieherin das Kind am Arm gerissen haben soll.
Die Polizei ermittelt wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung.
Demnach seien die Vorwürfe durch eine Zeugenaussage einer Kollegin erhärtet worden. Diese gelte derzeit ebenfalls als Beschuldigte. Es werde geprüft, ob sie sich durch Unterlassen strafbar gemacht habe.
Die hauptbeschuldigte Erzieherin hat sich der Polizei zufolge zu den Vorwürfen zunächst nicht geäußert.
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