Schwer verletztes Baby sitzt allein in Unfall-Wrack: Polizei hat traurige Erkenntnis

Wiesbaden - Nach dem schweren Unfall in Wiesbaden, in dessen Folge ein Säugling schwer verletzt zurückgelassen wurde, hat die Polizei nun Klarheit über den Verursacher des Crashs. Derweil befindet sich das Kind noch immer im Krankenhaus.

Der sechs Monate alte Junge kam mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. (Symbolfoto)
Der sechs Monate alte Junge kam mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. (Symbolfoto)  © 123RF/totalpics

Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, handelte es sich beim Unfallverursacher um den eigenen Vater des Kindes. Wie es weiter hieß, stellte sich der 25-Jährige noch am vergangenen Samstagvormittag, wenige Stunden nach dem Zwischenfall, selbst bei der Polizei.

Er wurde noch vor Ort per Blutprobe auf möglichen Alkohol im Blut getestet. Zudem wird dem Kindsvater vorgeworfen, dass er viel zu schnell an der Unfallstelle in der Sylter Straße unterwegs gewesen sein soll. Er durfte die Wache nach den ersten polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.

Nach dem von ihm verursachten Unfall, der Anwohnern gegen 2 Uhr in der Nacht durch einen lauten Knall aufgefallen war, hatte der 25-Jährige offensichtlich die Unfallstelle verlassen und dabei seinen sechs Monate alten Sohn in der Babyschale zurückgelassen.

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Wie erste Ermittlungen der Beamten mittlerweile ergaben, krachte der 25-Jährige mit seinem Auto zunächst gegen geparkte Fahrzeuge, ehe er eine neben der Straße stehende Laterne sowie mehrere Findlinge erfasste.

Passanten hatten den Säugling schließlich in dem auf der Seite liegenden VW Touran gefunden. Aufgrund schwerer Kopfverletzungen, zu deren Behandlung das Baby noch immer im Krankenhaus verweilt, zählte seitens der Rettungskräfte jede Sekunde.

Vater von sechs Monate altem Baby muss sich nach Unfall wegen mehrerer Delikte verantworten

Gegen den Vater des Jungen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Er muss sich nun nicht nur wegen der zuvor bereits festgestellten Fahrerflucht, sondern auch wegen unterlassener Hilfeleistung sowie Aussetzung eines Kindes verantworten.

Der insgesamt entstandene Sachschaden wurde auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: 123RF/totalpics

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