Schuss nach Biss-Attacke: Hofhund griff erst Mann und dann Polizisten an
Landkreis Miltenberg - Im unterfränkischen Landkreis Miltenberg ist am gestrigen Dienstag ein Hund auf einem Grundstück derartig in Rage geraten, dass ein Polizist seine Waffe gebrauchen musste und das Tier anschoss.
Ein Sprecher der Polizei berichtete von den Ereignissen, die sich am Dienstagvormittag in Niedernberg ereignet hatten.
Demnach hatte ein 62 Jahre alter Speditionsfahrer das Anwesen am Ortsrand von Niedernberg wegen einer Lieferung betreten, als er plötzlich von dem zu dem Grundstück gehörenden Hund angegriffen und gebissen wurde. Dabei erlitt der Mann leichte Verletzungen und wurde anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei wurde verständigt und schließlich betraten die Beamten den Hof des Anwesens in der Annahme, der Hund sei mittlerweile angeleint.
Allerdings lief das Tier immer noch frei herum und stürmte laut dem Polizeisprecher auf die Beamten zu. Diese versuchten das Tier zunächst mit Pfefferspray abzuwehren. Das gelang aber nicht, sodass einer der Polizisten schließlich die Waffe zog und einen Schuss auf den Hund abfeuerte.
Dadurch wurde das Tier leicht verletzt und ließ von den Beamten ab, die unverletzt blieben.
Ein hinzugerufener Tierarzt versorgte den Hund. Gegen seine Halterin wurden laut dem Sprecher mittlerweile Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
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