Schuss abgefeuert? Großer Polizeieinsatz in Freiberg
Freiberg - Schwer bewaffnete und vermummte Polizisten waren am Samstagabend in Freiberg zu sehen: Offenbar hatte ein Mann (22) mit einer Schreckschusswaffe in die Luft gefeuert. Gegen den 22-Jährigen laufen nun Ermittlungen.
Aufregung in der Freiberger Innenstadt: Gegen 20.0 Uhr wurden die Beamten in die Bahnhofstraße gerufen. Ein 22-jähriger Libyer soll aus einer Gruppe heraus mit einer Waffe in die Luft geschossen haben.
Zeugen hörten den lauten Knall und alarmierten die Polizei. Schwer bewaffnete Beamte rückten an und kontrollierten die Gruppe vor einem Wohnhaus in der Bahnhofstraße. "Dabei konnte keine Waffe oder ähnliches aufgefunden werden", so ein Polizeisprecher.
Allerdings fiel der Verdacht schnell auf einen 22-Jährigen, der sich ebenfalls in der Männer-Gruppe aufhielt.
Die Polizei befragte Zeugen und geht nun anhand der Täterbeschreibung davon aus, dass er mit der Waffe in die Luft gefeuert hat.
22-Jähriger ballerte in Freiberg vermutlich mit Schreckschusswaffe in die Luft
"Nach dem derzeitigen Kenntnisstand hatte es sich um eine Schreckschusswaffe gehandelt", heißt es von der Polizei am heutigen Sonntag. Glücklicherweise wurde bei der irren Schuss-Aktion niemand verletzt.
Unklar bleibt weiterhin, warum der Mann aus der Gruppe von Männern in die Luft schoss. Gegen den 22-Jährigen wird nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Hier droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe.
Auch in Zwickau fielen am Samstag Schüsse: Bei einem Autokorso im Rahmen einer arabischen Hochzeit hörten Zeugen mehrere Schüsse. Eine Syrerin (21) soll bei einem Autokorso ebenfalls mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geballert haben. Gegen sie laufen jetzt ebenfalls Ermittlungen.
Mehr dazu findet Ihr in unserem ausführlichen Artikel: Schüsse aus Auto! Polizeieinsatz bei Hochzeits-Korso.
Titelfoto: Marcel Schlenkrich