Schüsse in Hagen: Vier Menschen schwer verletzt, Täter noch immer auf der Flucht
Hagen - Schock im nordrhein-westfälischen Hagen: Dort sind am heutigen Samstagmittag Schüsse gefallen. Mehrere Personen sind dabei verletzt worden.
Nach ersten Informationen der Polizei sei am Vormittag gegen 11 Uhr an zwei Orten kurz nacheinander geschossen worden. Die Behörde teilte mit, dass zunächst in einer Wohnung in der Hochstraße im Stadtteil Eilpe Schüsse gefallen waren.
Ein 34-jähriger Türke habe dort auf seine Frau geschossen und sie schwer verletzt. "Nach der Schussabgabe begab er sich in das Treppenhaus des Hauses und schoss eine Etage höher mehrfach gegen eine Wohnungstür", so die Ermittler. Dabei sei dann jedoch niemand verletzt worden.
Der zweite Tatort sei ein Friseursalon in der Eilper Straße gewesen sein. Beide Orte sollen circa zehn Minuten Fußweg trennen. "Dort schoss der Tatverdächtige auf drei weitere Personen und verletzte sie", so die Polizei am Samstagabend. "Bei einer Person besteht Lebensgefahr."
Die Beamten eilten mit einem Großaufgebot zu den Orten des Geschehens und sperrte die Bereiche großräumig ab.
Laut Medienberichten war auch ein Rettungshubschrauber und ein Notarzt nach der Tat im Einsatz.
Täter nach Schüssen in Hagen auf der Flucht - Fahndung!
Laut Polizei werden die Hintergründe im familiären Bereich vermutet. Eine politische Tat könne derzeit ausgeschlossen werden.
Weitere Details nannten die Beamten jedoch bislang nicht. Der Täter befinde sich auch am Samstagabend noch auf der Flucht – die Fahndung mit einem Großaufgebot läuft. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz.
Der Mann sei den Ermittlern zufolge mit seinem Auto zu einem Parkplatz gefahren und anschließend zu Fuß geflohen.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur, die sich auf die Dortmunder Polizei beruft, könne aber bisher auch nicht ausgeschlossen werden, dass es mehrere Täter gibt.
"Bitte meiden Sie die Bereiche Hagen-Innenstadt, Hochstraße in Eilpe und den Bereich Breckerfeld", appelliert die Behörde auf X an die Menschen in Hagen. Und weiter: "Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr! Sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen, wählen Sie bitte den Notruf 110."
Erstmeldung von 13.25 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18.07 Uhr.
Titelfoto: Alex Talash/dpa