Schüsse bei Abschiebung in Offenburg: Verdächtiger bedroht Polizei mit Messer!
Offenburg - Ein Mann (20) in Offenburg (Ortenaukreis) wollte am frühen Donnerstagmorgen einer geplanten behördlichen Abschiebung entgehen und zog ein Messer. Seitens der Polizei fielen Schüsse.
Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinschaftsunterkunft "Am Sägeteich". Als die Polizei eintraf, um den 20-Jährigen mitzunehmen, soll er die Beamten mit einem Messer angegriffen haben.
Laut Polizei handelte es sich um eine behördliche Abschiebung, die der Verdächtige nicht akzeptieren wollte.
Da der Einsatz von Pfefferspray keine Wirkung zeigte, mussten die Beamten von ihrer Schusswaffe Gebrauch machen. Laut einer aktuellen Meldung sei der Mann dabei nicht verletzt worden.
Der ausreisepflichtige Tunesier flüchtete daraufhin in ein Wohngebiet, wo er jedoch kurze Zeit später aufgegriffen werden konnte. Bei der Suche nach dem Flüchtigen wurden zehn Streifenwagen sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Aktuell befindet sich der 20-Jährige in Polizeigewahrsam.
Die Schüsse sollen aus mehreren Dienstwaffen erfolgt sein. Unklar ist jedoch, wie oft geschossen wurde. Die Kriminalpolizei Offenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Robert Michael/dpa