Schüsse aus Asylunterkunft? Polizei erklärt: "Es bleibt rätselhaft"

Uffenheim - Nach einem großen Polizei-Einsatz wegen Schussgeräuschen an einer Asylunterkunft in Mittelfranken soll ein Verdächtiger am Dienstag vor einen Ermittlungsrichter kommen.

Polizei, Feuerwehr und das SEK waren im mittelfränkischen Uffenheim im Einsatz.
Polizei, Feuerwehr und das SEK waren im mittelfränkischen Uffenheim im Einsatz.  © Heiko Becker/dpa

Der 23-Jährige sei bereits bei der Polizei bekannt, sagte Polizeisprecher Michael Konrad. Die beiden anderen jungen Männer seien wieder auf freiem Fuß. Alle drei seien Asylbewerber.

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hatte die Unterkunft in Uffenheim nahe der Landesgrenze zu Baden-Württemberg am Montag umstellt und durchsucht, nachdem Zeugen berichtet hatten, dass aus einem Dachfenster heraus in die Luft geschossen worden sein soll.

Auch Einsatzkräfte hatten nach Angaben der Polizei Knallgeräusche aus dem Gebäude gehört.

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Eine Waffe fanden die Beamten bei der Durchsuchung aber nicht. Es seien auch keine Einschusslöcher oder Projektile entdeckt worden, sagte Konrad. Die drei Verdächtigen schwiegen bisher zu dem Vorfall.

Aus dem Dachfenster der Unterkunft soll geschossen worden sein - eine passende Waffe wurde bei einer Durchsuchung jedoch nicht entdeckt.
Aus dem Dachfenster der Unterkunft soll geschossen worden sein - eine passende Waffe wurde bei einer Durchsuchung jedoch nicht entdeckt.  © Heiko Becker/dpa

"Es bleibt ein bisschen rätselhaft", so die Ermittler. Hinweise auf einen Streit oder eine Gewalttat gebe es aber nicht. Die Polizei ermittelt nun wegen eines waffenrechtlichen Verstoßes.

Titelfoto: Heiko Becker/dpa

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