Polizei entdeckt drei Tote in Wohnhaus: Hotelchefin aus Sachsen unter den Opfern?

St. Peter am Kammersberg (Österreich) - Polizisten machten eine schreckliche Entdeckung: Nach einer Vermisstenanzeige fanden die Einsatzkräfte am gestrigen Dienstagabend, gegen 18 Uhr, in einem Einfamilienhaus innerhalb der Gemeinde St. Peter am Kammersberg (Bezirk Murau, Österreich) drei Leichen.

Ein Beamter der Spurensicherung betritt das Wohnhaus, in dem drei Leichen gefunden wurden.
Ein Beamter der Spurensicherung betritt das Wohnhaus, in dem drei Leichen gefunden wurden.  © Erwin Scheriau/APA/dpa

Nach Informationen von Bild soll unter den Toten auch eine Deutsche sein. Es soll sich um Franziska F. handeln, die Hotel-Chefin im sächsischen Nossen ist und dort das Hotel "Stadt Dresden" leitete.

Laut Polizei wurde ursprünglich eine Suche nach einem verschwundenen Mann gestartet, nachdem dieser nicht zu seiner Arbeitsstelle gekommen war.

Die Ermittlungen brachten die Beamten daraufhin zu einem abgelegenen und versperrten Gebäude, das die Polizisten mithilfe der örtlichen Feuerwehr öffnete.

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Darin fanden die Ermittler drei verstorbene Erwachsene - ein österreichisches Ehepaar und offenbar eine Frau aus Deutschland.

Die Todesursachen sind noch nicht abschließend geklärt, die Beamten schließen ein Fremdverschulden jedoch nicht aus, denn: Alle drei Leichen wiesen Schussverletzungen auf.

Nach aktuellen Erkenntnissen könnte sich unter den Toten auch der Täter befunden haben.

Mordermittler sowie Tatortbeamte des Landeskriminalamtes Steiermark haben jetzt die Ermittlungen zusammen mit örtlichen Polizeiinspektionen übernommen.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da der Vorfall aber im Zusammenhang mit einer Straftat steht, die für öffentliches Aufsehen sorgte, hat sich die Redaktion entschieden, ihn doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung, 14. Juni, 8.44 Uhr; zuletzt aktualisiert: 21.30 Uhr

Titelfoto: Erwin Scheriau/APA/dpa

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