Schlimmeres verhindert: Polizei zieht Lkw mit 22 Tonnen Gefahrengut aus dem Verkehr
Landkreis Hersfeld-Rotenburg - Bei routinemäßigen Schwerverkehrskontrollen an der A7 bei Kirchheim zog die Polizei einen Gefahrengut-Transport vorübergehend aus dem Verkehr und verhinderten dadurch vermutlich Schlimmeres.
Die Kontrollen hatten bereits am vergangenen Mittwoch (11. September) im Rahmen des regelmäßig angesetzten sogenannten "Fahrerstammtischs" stattgefunden
Hierbei fiel den Polizisten ein mit Metallfässern und Kunststoffkanistern voll beladener Sattelzug auf. Mehr als 22 Tonnen wog die Ladung.
Bei näherer Untersuchung stellten die Beamten fest, dass es sich beim Inhalt der Fässer und Kanister um "umweltgefährdende, teils brennbare Flüssigkeiten" handelte, wie ein Polizeisprecher am heutigen Samstag sagte.
Diese seien allerdings weder korrekt gekennzeichnet noch ausreichend gesichert gewesen.
So hätte sich die komplette Ladung bereits erkennbar verschoben, sodass Teile des Gefahrenguts auf der weiteren Fahrt wohl ausgelaufen wären.
Also zogen die Polizisten den Transport kurzerhand aus dem Verkehr.
Sieben Fahrzeugen musste die Weiterfahrt untersagt werden
Erst als der Fahrer zusätzliche Ausrüstung zur Sicherung der Behälter geordert und diese mithilfe fachkundiger Polizisten auch angebracht hatte, durfte er am kommenden Tag weiterfahren.
Insgesamt wurden laut dem Polizeisprecher 57 Personen und 50 Fahrzeuge kontrolliert, von denen sieben die Weiterfahrt untersagt werden musste.
Zehn Fahrer habe die Polizei demnach verwarnen müssen und es kam zu 36 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.
Titelfoto: Polizeipräsidium Osthessen