Riesenrad-Brand beim Highfield-Festival: Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen
Großpösna - Nach dem Riesenradbrand beim Highfield-Festival am Störmthaler See nahe Leipzig dauern die Ermittlungen an.
Derzeit müssten noch zahlreiche Zeugen vernommen werden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leipzig auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Etwa 30 Menschen seien bereits befragt worden.
Zu Zwischenergebnissen könne sie angesichts der noch laufenden Ermittlungen keine Angaben machen.
Am späten Abend des 17. August hatte zunächst Material unter dem Riesenrad Feuer gefangen, was schließlich auf zwei der insgesamt 24 Gondeln übergriff. Insgesamt 65 Menschen wurden anschließend ärztlich versorgt. Die Rettungskräfte brachten 16 Menschen mit zum Teil schweren Brandverletzungen in Krankenhäuser.
Nach Polizeiangaben waren zwölf weibliche und vier männliche Personen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren betroffen.
Zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet
Die Staatsanwaltschaft hat zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zum einen wegen fahrlässiger Brandstiftung, zum anderen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Dabei soll untersucht werden, ob bei der Evakuierung des Riesenrades alles richtig abgelaufen war. Gegen wen konkret sich die Verfahren richten, wollte die Sprecherin nicht sagen.
Das Highfield-Festival am Störmthaler See ist eines der größten Rock- und Popfestivals in Sachsen. In diesem Jahr kamen rund 30.000 Besucher. Nach dem Feuer war es für etwa zwei Stunden unterbrochen worden.
Titelfoto: Str./dpa