Halberstadt - Vor knapp einer Woche kam es zu einem tragischen Todesfall im Harz: Eine 88-Jährige starb unter mysteriösen Umständen. Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen.

Am 9. Januar wurde die schwer verletzte Frau auf einem Privatgrundstück in Emersleben bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt) entdeckt. Sie war übersät mit Bissspuren und stark unterkühlt.

Später im Krankenhaus erlag sie ihren schweren Verletzungen. Wie Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck auf TAG24-Nachfrage erklärte, habe man bereits vergangenen Donnerstag die Obduktion der Frau veranlasst.

Die Ergebnisse sollen Auskunft über die wahre Todesursache der Rentnerin geben. Derzeit könne nämlich nicht gesagt werden, ob sie an Unterkühlung, den Bissverletzungen oder einem Zusammenspiel der beiden gestorben ist.

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Die Staatsanwaltschaft habe außerdem bereits eine Tatverdächtige ins Auge gezogen. Bei den Bissverletzungen hatte es sich um die eines Hundes gehandelt - somit richten sich die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung nun gegen die Hundebesitzer.

Es sei die Inhaberin eines Zuchtbetriebs für Schäferhunde, der sich in Emersleben befindet.

Dass es sich laut BILD-Informationen um eine Verwandte des Todesopfers handeln würde, konnte Roggenbuck nicht bestätigen. Dies sei aber auch nicht ausschlaggebend für die Ermittlungen, hieß es.

Die Ermittlungen stehen allgemein noch ganz am Anfang. Auch die abgeschiedene Lage des Tatorts würde es erschweren, aussagekräftige Zeugen zu finden, meinte der Oberstaatsanwalt im Gespräch mit TAG24.

Die Obduktionsergebnisse werden Anfang dieser Woche erwartet.