Rechtsrock-Konzert bei Leipzig geplant: Polizei rückt an und macht kurzen Prozess

Pegau - Großeinsatz im Landkreis Leipzig: Die Polizei hat am Samstagabend in Pegau kurzerhand eine Musikveranstaltung platzen lassen – das Konzert war als rechtsextremistisch eingestuft worden.

Nahe Leipzig haben sich mehr als hundert Personen zu einem Rechtsrock-Konzert versammelt, mussten aber wieder abrücken. (Symbolbild)
Nahe Leipzig haben sich mehr als hundert Personen zu einem Rechtsrock-Konzert versammelt, mussten aber wieder abrücken. (Symbolbild)  © arifoto UG/dpa

Wie die Behörde am Montag mitteilte, hatten die Beamten erst am Samstag von dem geplanten Event erfahren und waren deshalb gegen 19.35 Uhr gemeinsam mit der sächsischen Bereitschaftspolizei am Ort des Geschehens angerückt.

Dort seien mehr als 100 Personen festgestellt worden. Neben Musiktechnik und Instrumenten hätten die Einsatzkräfte auch verschiedene Gegenstände "mit verbotenen Symbolen und rechtsextremen Bezügen" gefunden – diese wurden sichergestellt.

"Es wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet", so die Polizei weiter. "Die Veranstaltung wurde auf Grundlage des Gefahrenabwehrrechtes untersagt."

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Nachdem bei den Anwesenden die Personalien festgestellt worden sind, habe man allen Platzverweise erteilt. Wer der Veranstalter war, blieb zunächst ungeklärt.

Nach rund drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Titelfoto: arifoto UG/dpa

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