Rechte Symbole in Chatgruppen: Kripo kassiert fünf Handys ein
Neu-Ulm - Wegen der Verbreitung von rechter Hetze in Messenger-Diensten hat die Kriminalpolizei am Dienstag im Freistaat Bayern bei fünf Beschuldigten Durchsuchungen durchgeführt.
Die vier Männer im Alter von 18 bis 56 Jahren und die 56 Jahre alte Frau stehen im Verdacht, in Chatgruppen auf ihren Handys Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wie beispielsweise Hakenkreuze verschickt und Volksverhetzung betrieben zu haben.
Die fünf Smartphones wurden bei der Razzia in Neu-Ulm und dem Landkreis Günzburg sichergestellt, teilte die zuständige Polizei mit.
Die Ermittler warnten davor, strafrechtlich relevante Inhalte in solchen Chats auszutauschen.
In der Regel komme es in solchen Fällen bereits bei Ersttätern zu Wohnungsdurchsuchungen, bei denen Handys, Laptops und ähnliche Geräte von den Beamten sichergestellt würden. Zudem sei mit einer Verurteilung und einer Geldstrafe im drei- bis vierstelligen Euro-Bereich zu rechnen.
"Überdies unterliegen die elektronischen Geräte als Tatmittel der Einziehung, was bedeutet, dass die Täter diese nicht mehr zurückerhalten", betonte die Polizei.
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