Radebergerin befürchtet Prostitution - Polizei deckt ulkige Verwechslung auf
Radeberg - Eine besorgte Bürgerin alarmierte am gestrigen Dienstag die Polizei, weil sie dachte, dass in einer Wohnung in Radeberg Prostitution betrieben würde. Mit ihrer Vermutung lag sie jedoch "knapp" daneben.
Die Frau hätte mehrfach beobachtet, wie Männer in der Wohnung in der Badstraße ein und aus gehen und dabei lautes Geschrei gehört, teilte die Polizeidirektion Görlitz am Mittwochnachmittag mit.
Als die Beamten am Dienstagabend gegen 21 Uhr an der Tür der Wohnung klingelten, stellte sich jedoch kurioserweise heraus, dass es sich nicht um Lustschreie handelte, sondern um das Gebrüll beim Zocken von Videospielen.
Der dort lebende Mann öffnete den Polizisten die Tür und erklärte ihnen den Sachverhalt.
Er würde dort allein leben und spiele bei offenem Fenster gerne mal Ego-Shooter auf seinem PC, so der Mieter.
Gut, dass die besorgte Frau nun die Gewissheit hat, dass es sich bei den Hilferufen und Schreien bloß um virtuellen Schmerz handelt.
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