Razzia bei den Hells Angels: Ermittlungen gegen mehrere Verdächtige
Von Marie Kerres
Pulheim/Köln - Spezialkräfte der Polizei haben nach jahrelangen Ermittlungen im Rockermilieu drei Objekte in Köln und Pulheim durchsucht.

Vier Menschen seien bei dem Einsatz angetroffen worden - Festnahmen habe es aber nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher.
Seit 2023 sei in dem Fall verdeckt ermittelt worden. Es gehe um Einbrüche in Tankstellen, bei denen es die Täter auf Geldtresore abgesehen hatten. Vier Männer mit Bezug zur Rockergruppe Hells Angels seien deshalb bereits in einem Prozess in Bonn wegen schweren Bandendiebstahls verurteilt worden.
Bei den Ermittlungen hätten sich Hinweise auf weitere Beteiligte an den Taten ergeben, schrieben die Ermittler. Es habe sich gezeigt, dass die vier verurteilten Tresor-Diebe Unterschlupf in einem von den Hells Angels genutzten Haus in Pulheim bei Köln gefunden hätten.
In diesem Gebäude sollen zwei weitere Männer - 31 und 33 Jahre alt - auch die Logistik für die Einbrüche und Lagerräume für das Diebesgut bereitgestellt haben.
Gegen sie richten sich nun die Ermittlungen wegen Beihilfe zum Bandendiebstahl. Ob bei der nächtlichen Durchsuchung Beweise gefunden wurden, sagte die Polizei zunächst nicht.
Erstmeldung: 6.53 Uhr, zuletzt aktualisiert: 8.54 Uhr
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa