Knallharte Grenzkontrollen: Zwölf Hooligans abgewiesen

Stuttgart - Die Bundespolizei hat an den Außengrenzen zu Baden-Württemberg zwölf mutmaßlich gewaltbereiten Fußballfans die Einreise verweigert.

Am deutsch-schweizerischen Grenzübergang schaut die Bundespolizei derzeit ganz besonders genau hin.
Am deutsch-schweizerischen Grenzübergang schaut die Bundespolizei derzeit ganz besonders genau hin.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Dies teilte die Bundespolizeidirektion am heutigen Donnerstag in Stuttgart mit. Die Grenzkontrollen waren am 7. Juni aus Anlass der Fußball-Europameisterschaft wieder eingeführt worden. So wurde ein 23 Jahre alter Italiener zurückgewiesen.

Gegen ihn wird wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Er soll laut Mitteilung wenige Tage zuvor an einer körperlichen Auseinandersetzung in Dortmund im Zusammenhang mit dem Spiel Italien gegen Albanien beteiligt gewesen sein.

Es seien bisher insgesamt 39.788 Personen (bis 27. Juni) an den Grenzen zur Schweiz und zu Frankreich kontrolliert worden. Insgesamt wurden 57 Haftbefehle vollstreckt und 757 unerlaubte Einreisen festgestellt. Zugleich kam es zu 736 Zurückweisungen an der Grenze, wie die Bundespolizei weiter mitteilte.

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Am morgigen Freitag (18 Uhr) trifft Deutschland im EM-Viertelfinale auf Spanien in Stuttgart. Es sei kein Hochrisikospiel, sagte ein Sprecher der Polizei.

Und die spanischen Fans seien bei den bisherigen Spielen friedlich gewesen. Deshalb bereite man sich normal vor. Über die Anzahl der eingesetzten Polizisten am Freitag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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