Polizisten von gewaltsamen 18-Jährigen in U-Bahn attackiert und verletzt
Berlin - In Berlin-Spandau sind zwei Polizisten am Montagabend bei einem Einsatz verletzt worden.
Auslöser war eine Schlägerei im U-Bahnhof Rathaus Spandau, zu der die Beamten gegen 19.35 Uhr alarmiert wurden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Vor Ort hatten Passanten die Einsatzkräfte auf mehrere Personen in einem U-Bahnwaggon aufmerksam gemacht, die an der Schlägerei auf dem Zwischendeck beteiligt gewesen sein sollen.
Daraufhin wurde die Gruppe aufgefordert, den Waggon zu verlassen, um den Sachverhalt zu klären.
Ein 18-Jähriger, der im Waggon auf der Sitzbank lag und ebenfalls auf den Bahnsteig treten sollte, drehte sich plötzlich weg und schlug einer Beamtin mit der Faust ins Gesicht. Anschließend versuchte er, sie zu Boden zu bringen. Ein Kollege, der ihr zur Hilfe kam, wurde ebenfalls von dem jungen Mann mit einem Kopfstoß attackiert.
Die beiden Einsatzkräfte erlitten Verletzungen am Kopf, setzten ihren Dienst dennoch fort.
Berlin: 18-Jähriger leistet weiter Widestand
Weitere hinzugerufene Polizisten waren nötig, um den Widerstand leistende Heranwachsenden zu Boden zu bringen und festzunehmen. Er kam in Gewahrsam, wo seine Personalien aufgenommen wurden und eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme erfolgte.
Auch hierbei leistete der 18-Jährige Widerstand, ohne weitere Polizeibedienstete zu verletzen. Der Festgenommene blieb bis zum heutigen Dienstagmorgen im Gewahrsam.
Die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte dauern an.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa