Polizeieinsatz in Coswig: 150 Besucher bei Rechtsrap-Konzert

Coswig - Es war als Geburtstagsfeier angekündigt, doch dahinter steckte ein Konzert von Rechtsextremen! Die Polizei hat am gestrigen Freitagabend ein rechtes Konzert in Coswig aufgelöst.

150 Besucher aus dem rechten Spektrum konnten das geplante Konzert in Coswig nicht bis zum Ende genießen. (Symbolbild)
150 Besucher aus dem rechten Spektrum konnten das geplante Konzert in Coswig nicht bis zum Ende genießen. (Symbolbild)  © Daniel Schäfer/zb/dpa

Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24 bekannt gab, erfuhren Beamte Online über die Veranstaltung mit Livemusik aus der rechten Szene in dem Gewerbegebiet an der Grenzstraße. Vor Ort sollten Gäste zu Rechtsrap feiern.

Doch die rund 150 Personen hatten nicht allzu viel Freude an dem Fest. Gegen 22 Uhr rückten etwa 30 Polizisten zur Grenzstraße an und lösten das Geschehen auf. Dem Verantwortlichen erklärten sie, dass die Veranstaltung unter anderem wegen baurechtlicher Gegebenheiten zu beenden ist. "Das verpachtete Gebäude war nicht für die Art der Nutzung bestimmt", so der Sprecher. 150 Personen hätten darin sowieso nicht feiern dürfen.

Bei der Abreise vom Rap-Konzert kontrollierten Polizisten zudem die Autos der Konzertbesucher aus dem rechten Spektrum - insgesamt 26 Mal.

Die Dresdner Polizei arbeitete gemeinsam mit der zuständigen Ortspolizeibehörde an dem Fall. (Symbolbild)
Die Dresdner Polizei arbeitete gemeinsam mit der zuständigen Ortspolizeibehörde an dem Fall. (Symbolbild)  © Sarah Knorr/dpa

Jetzt prüfen Beamte weitere Straf- bzw. ordnungsrechtliche Konsequenzen.

Titelfoto: Bildmontage: Sarah Knorr/dpa//Daniel Schäfer/ZB/dpa

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