Polizei zieht BMW-Fahrer aus dem Verkehr und verhindert wohl Katastrophe

Gießen - Das hätte richtig böse enden können. Der Aufmerksamkeit einer Streife der Autobahnpolizei ist es zu verdanken, dass es am gestrigen Donnerstag wohl nicht zu einem Verkehrsdrama in Mittelhessen kam. Derweil sorgte der ertappte Fahrer für Fassungslosigkeit.

Der Polizei gelang es, den auffälligen Autofahrer zu stoppen, ehe es zu Schlimmerem kam. (Symbolfoto)  © Sven Hoppe/dpa

Wie ein Sprecher der Polizei erst am heutigen Freitagnachmittag berichtete, ereignete sich das gesamte Schauspiel bereits am Vormittag des vorangegangenen Tages. Zwischen den Anschlussstellen Gambacher Kreuz und Gießener Südkreuz war auf der A45 eine Streife der zuständigen Autobahnpolizei unterwegs.

Gegen 11.25 Uhr fiel den Beamten ein dort fahrender BMW auf, dessen Fahrer augenscheinlich erhebliche Schwierigkeiten damit hatte, die Spur zu halten. Da er wiederholt die Fahrbahnmarkierungen überfuhr, entschlossen sich die Beamten kurzerhand, den 39-Jährigen rechts ran zu winken.

Doch anstatt der Anweisung der Ordnungshüter den Regeln entsprechend Folge zu leisten, entschied sich der BMW-Fahrer kurzerhand dazu, seinen Wagen für einen Moment mitten auf der rechten Spur zu stoppen. Konsequenzen in Form eines Unfalls hatte das glücklicherweise nicht.

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Abseits der Fahrbahn fand dann schließlich die Kontrolle des Mannes statt - und die sorgte für bloßes Kopfschütteln. Ein durchgeführter Alkoholtest zeigte nämlich einen Promillewert von wahnwitzigen 4,22 – ab 4 Promille besteht für normale Menschen Lebensgefahr.

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Umgehend stand fest, dass der 39-jährige Trunkenbold die Beamten mit auf die Dienststelle begleiten durfte, seinen Führerschein war er zunächst einmal los. Zudem wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Dass es zu keinem Unfall infolge der Suff-Fahrt kam, grenzte nahezu an ein Wunder.

Die Polizei sucht nun nach Augenzeugen oder - falls doch vorhanden - potenziellen Geschädigten des 39-Jährigen. Diese können sich unter der Rufnummer 06033/70435010 an die Ermittler wenden.

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