Polizei warnt: Mit diesen Tricks werdet Ihr bei Kleinanzeigen dreist abgezockt

Mainz - Seit dem 16. Mai heißt die beliebte Online-Shopping-App "eBay Kleinanzeigen" nur noch "Kleinanzeigen". Neben dem Namen änderte sich auf der Plattform aber nicht viel - auch in negativer Hinsicht. Mit einigen abschreckenden Beispielen warnte die Polizei vor den aktuellsten Maschen der Netz-Betrüger.

Seit Mitte Mai heißt "eBay Kleinanzeigen" nur noch "Kleinanzeigen". Die Betrüger hält das aber keineswegs davon ab, weiter beim Online-Shoppen abzuzocken.
Seit Mitte Mai heißt "eBay Kleinanzeigen" nur noch "Kleinanzeigen". Die Betrüger hält das aber keineswegs davon ab, weiter beim Online-Shoppen abzuzocken.  © Screenshot: Kleinanzeigen

Mit gleich drei Fallbeispielen, die lediglich einen Bruchteil der durchgeführten Online-Abzocken darstellen, stellten die Beamten aus Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale dar, wie schnell man Betrügern ins Netz gehen kann - und welch heftige Auswirkungen das auf das eigene Portemonnaie haben kann.

So bestellte eine Geschädigte vor geraumer Zeit eine Ledertasche und erhielt umgehend die Bitte seitens des Verkäufers, per PayPal zu bezahlen. Dabei agierte sie jedoch ein wenig unvorsichtig.

Auf die Bitte hin, den Betrag über die Option "an Freunde und Familie senden", umging der vermeintliche Anbieter den Käuferschutz, stellte sich tot und war nicht mehr auffindbar. Das Geld der enttäuschten Taschen-Liebhaberin war natürlich ebenfalls unwiederbringlich futsch.

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Das stellte jedoch keineswegs die einzige Masche dar, mit der dreiste Betrüger im Netz agieren.

So bot ein Mann bei "Kleinanzeigen" einen ausrangierten Kindersitz von privat zum Verkauf an. Schnell fand sich eine vermeintliche Interessentin, die nach einem kurzen Schriftwechsel angab, den fälligen Betrag per PayPal überwiesen zu haben.

Auf einen SMS-Link reagierte der Verkäufer jedoch fatalerweise, wurde demnach auf eine gefälschte Webseite gelockt und nach Eingabe seiner Kreditkartendaten maßlos abgezockt. Mehrere Tausend Euro waren futsch!

Und selbst wenn man sich wie eine junge Frau seiner Sache noch so sicher ist, sollte man besonnen bleiben.

Die Geschädigte bezahlte für einen günstig feilgebotenen Staubsauger per Direktüberweisung, da sie als mutmaßliche Sicherheit ein Foto des Personalausweises des Verkäufers erhalten hatte. Der Schnappschuss stellte sich daraufhin aber ebenso als Fake heraus wie das Angebot - Geld weg, Anbieter unauffindbar!

Daher warnten die Ordnungshüter abschließend eindringlich vor dubiosen Links, unsicheren Zahlmethoden wie Direktüberweisungen oder zu günstigen Angeboten.

Titelfoto: Screenshot: Kleinanzeigen

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