Polizei stoppt Reisebus auf der Autobahn, dann wird es "brandgefährlich"
Kirchheim - Zum Glück war die Polizei zur rechten Zeit am rechten Ort. Das dürften sich wohl auch die Insassen eines Reisebusses im Nachgang gedacht haben, nachdem ihr Bus in Osthessen ausgiebig kontrolliert wurde.
Die Kontrolle hatte sich bereits am vergangenen Dienstag auf der A7 ereignet, berichtet die Polizei am heutigen Freitag.
Im Bereich der Anschlussstelle Kirchheim war Spezialkräften der Autobahnpolizei Bad Hersfeld gegen 11.45 Uhr ein weißer Reisebus mit ungarischem Kennzeichen aufgefallen. Schon beim ersten Hinsehen war den Beamten klar, dass die für den Bus vorerst nicht weitergehen wird.
Der Grund hierfür lag darin, dass der Wagen deutlich sichtbaren Ölverlust aufwies. Auf einem nahe gelegenen Rastplatz hieß es für die 34 Passagiere zunächst einmal abwarten.
Unterdessen hatte sich das im Motorraum ausgelaufene Schmiermittel bereits über die gesamte, mittlerweile enorm heiß gelaufene Abgasanlage verteilt. Zunächst hatte dies lediglich die schnelle Bildung von Ölflecken auf dem Boden unterhalb des Fahrzeuges zur Folge, hätte aber "brandgefährlich" enden können, wie ein Sprecher weiter mitteilte.
Der Mangel hätte nämlich auch eine enorme Brandgefahr zur Folge haben können. Somit wurde die Weiterfahrt zunächst endgültig untersagt. Da weitere Unzulänglichkeiten erkannt wurden, darunter ein Verstoß gegen das Personentransportrecht, setzte es ein dreistelliges Bußgeld.
Polizei stoppt Reisebus aus Ungarn mit 34 Passagieren: Kontrolle verhindert Schlimmeres
Für das Fahrzeug ging es im Anschluss an den ausführlichen Check ohne Fahrgäste in Richtung einer Werkstatt, wo die notwendigen Reparaturen - zum Glück für die Passagiere - zeitnah durchgeführt wurden.
Erneut an Bord des diesmal verkehrssicheren Fahrzeuges ging es für die 34 Personen gegen 20 Uhr weiter in Richtung des ursprünglich angepeilten Ziels.
Titelfoto: Polizeipräsidium Osthessen