Polizei und Feuerwehr mit Steinen attackiert: Es war wohl Hinterhalt!

Dietzenbach/Offenbach - Es war wohl ein Hinterhalt für die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr: Knapp ein Jahr nach der Stein-Attacke in Dietzenbach sind die Ermittlungen laut Staatsanwaltschaft abgeschlossen.

Nach den Attacken auf Einsatzkräfte befragen Polizisten vor Ort Zeugen. (Archivbild) © dpa/Boris Rössler
Nach den Attacken auf Einsatzkräfte befragen Polizisten vor Ort Zeugen. (Archivbild) © dpa/Boris Rössler  © dpa/Boris Rössler

Im Fokus stehen nun acht mutmaßliche Beteiligte an dem Gewaltausbruch. Gegen sie sei Anklage erhoben worden, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Offenbach auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das Verfahren richte sich gegen acht junge Männer im Alter zwischen 15 und 21 Jahren, teilte eine Sprecherin des zuständigen Amtsgerichts Offenbach mit.

Allen Beschuldigten werde schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Sieben von ihnen wird zusätzlich auch noch gemeinschaftliche Brandstiftung zur Last gelegt. "Sie sollen ein Kraftfahrzeug in Brand gesetzt haben", teilte die Gerichtssprecherin mit.

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Bei der Attacke in dem wenig beschaulichen Hochhausviertel im Kreis Offenbach waren Ende Mai vergangenen Jahres auf einem Parkdeck zunächst Mülltonnen und ein Bagger angezündet worden.

Beim Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte wurden diese mit bereitgelegten Steinen attackiert. Nur durch Glück wurde niemand verletzt.

Dem Amtsgericht zufolge handelt es sich um ein sehr aufwendiges Verfahren. "Über den Antrag auf Zulassung der Anklage wurde bislang nicht entschieden", teilte die Gerichtssprecherin mit. Deshalb sei auch der Beginn einer Hauptverhandlung noch nicht absehbar.

Titelfoto: dpa/Boris Rössler

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