Polizei überprüft Hundepension: Als die Besitzer der Tiere anrücken, ist der Schock groß
Frankfurt am Main - Das war ein gewaltiger Schock für die Besitzer zahlreicher Hunde, als sie sahen, unter welchen Bedingungen ihre geliebten Vierbeiner in einer vermeintlichen Hundetagesstätte (HuTa) in Frankfurt am Main hausen mussten! Auf die Betreiberin kommen ernste Konsequenzen zu.
Seinen Anfang nahm die Aufdeckung der üblen Machenschaften bereits am vergangenen Dienstag, den 4. Juli. Mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss in den Händen machten sich Beamte der Stadtpolizei sowie Angestellte der zuständigen Veterinärbehörde auf den Weg zu einer Gartenparzelle im Stadtteil Heddernheim.
Dort angekommen wurde den Staatsdienern schnell klar, dass hier absolut nichts mit rechten Dingen zuging. Vor Ort fanden die Beamten insgesamt 23 Tiere vor, die dort unter alles andere als art- und haltungsgerechten Bedingungen hausen mussten.
Einziger Lichtblick: Bis auf ein Tier befanden sich alle Hunde in einem gesundheitlich guten Zustand.
Dies lag aber vorwiegend daran, dass die Fellnasen nur tagsüber von der Betreiberin, die über keine offizielle Erlaubnis zum Betrieb einer Hundetagesstätte verfügte, betreut wurden. Dass das Schindluder nicht eher aufflog, lag daran, dass die illegale Tierbetreuerin die Hunde stets am Morgen von den Grundstücken der Besitzer abholte und abends auch wieder zurück nach Hause brachte.
Als die Besitzer der Tiere schließlich ebenfalls auf dem Gartengrundstück ankamen, um sich ihrer Alltagsbegleiter anzunehmen, waren sie laut Mitteilung der Stadt Frankfurt "bei dem Anblick der Haltungszustände schockiert."
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Weiter wurde bekannt, dass die HuTa-Betreiberin dem Ordnungsamt bereits seit Jahren bekannt sei. Zudem kam man zur Erkenntnis, dass auf dem Grundstück dauerhaft gleich mehrere Hunde gehalten wurden. Einer von ihnen, ein unzulässigerweise gehaltener Dogo Argentino aus dem Besitz der Frau, wurde sichergestellt.
Auf die Betreiberin kommt nun ein Bußgeld, ein Verfahren und ein endgültiges Tierhalte- und Betreuungsverbot für alle Tierarten zu.
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