Polizei stoppt Transporter: Beim Blick in den Fahrerraum wird's widerlich

Hanau - Da vergeht einem die Lust auf Surf and Turf und Frutti di Mare mit sofortiger Wirkung! Der Polizei ging kürzlich ein Transporter ins Netz, wobei die Beamten fast schon zufällig eine unappetitliche Entdeckung machen mussten.

Im Fahrerraum fanden die Beamten einen Karton mit angetauten Meeresfrüchten - unterhalb des Aschenbechers.
Im Fahrerraum fanden die Beamten einen Karton mit angetauten Meeresfrüchten - unterhalb des Aschenbechers.  © Polizeipräsidium Südosthessen - Offenbach

Bereits am vergangenen Mittwochnachmittag war eine zivile Streifenbesatzung des Verkehrsdienstes im südosthessischen Hanau auf den weißen VW Crafter aufmerksam geworden.

Wie die Polizei erst am Montagnachmittag mitteilte, befand sich der Transporter gerade auf der Bundesstraße 43a in Richtung der beiden Autobahnen 66 und 45. Im Laufe der Kontrolle im Hanauer Hafengebiet gab der Fahrer bereits von sich aus an, dass er frischen, tiefgefrorenen Fisch sowie Meeresfrüchte an Bord habe.

Seine Ladung hatte er wenige Stunden zuvor am Frankfurter Flughafen aufgeladen und war gerade im Begriff, die Fracht an verschiedene Restaurants in der Umgebung zu verteilen.

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Während des ohne weitere Auffälligkeiten verlaufenden Gesprächs mit den Wachtmeistern, wurde dieser schließlich aber doch stutzig.

Eher zufällig wagten sie einen Blick in den Fahrerraum des Crafter - und trauten ihren Augen kaum, als ihnen bewusst wurde, was sie da sahen. Tatsächlich befand sich - ausgerechnet unterhalb des Aschenbechers - ein offen stehender Karton, in dem sich diverse Meeresfrüchte befanden.

Unterbrechung der vorgeschriebenen Kühlkette macht Lebensmittel unbrauchbar

Das Problem an der Sache: Die Feinschmecker-Ware war bereits angetaut, was umgehend dafür sorgte, dass der Van ganz genau unter die Lupe genommen wurde. Hierbei kam heraus, dass die Kühlfunktion des Wagens nicht eingeschaltet und somit ein großer Teil der restlichen Fracht ebenfalls nicht mehr gänzlich gefroren war.

Somit waren das Fahrzeug sowie dessen Inhalt ein Fall für das zuständige Veterinäramt, welches sich der weiteren Maßnahmen annahm.

Titelfoto: Polizeipräsidium Südosthessen - Offenbach

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