Frankfurt am Main - In der Nacht auf den heutigen Tag der Deutschen Einheit kam es in der hessischen Mainmetropole Frankfurt zu einer Verkehrskontrolle, die den Beamten kurzzeitig durchaus die Sprache verschlug. Auslöser ist in junger Fahranfänger, dessen Berufswunsch bisher scheinbar unerfüllt blieb.

Dabei hatte alles zunächst nach Plan begonnen. Gegen zwei Uhr in der vergangenen Nacht stoppten die Beamten ein Auto in der Rosa-Luxemburg-Straße im Stadtteil Heddernheim. Am Steuer des Wagens saß ein erst 19 Jahre junger Mann.

Doch kaum waren die Ordnungshüter dem Wagen einige Schritte näher gekommen, wurde ihnen klar, dass hier mächtig Ärger auf den Fahrer zukommen könnte. Denn schon von Weitem erkannten die Ermittler ein transportables Blaulicht. Und auch eine blaue Mütze, die der der Polizei ähnelt, war deutlich auf dem Beifahrersitz zu erkennen.

Hiermit war aber noch lange nicht Schluss: Kurzerhand wurden Fahrer und Auto einer umfangreichen Kontrolle unterzogen, während der die Beamten durchaus etwas neidisch wurden. Denn es stellte sich heraus, dass der 19-Jährige zum Teil besser mit polizeitypischer Ausrüstung ausgestattet war, als manch echter Wachtmeister.

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Im Besitz des jungen Mannes, der scheinbar insgeheim den Wunsch hegt selbst für Recht und Ordnung zu sorgen, fanden die echten Beamten unter anderem Armbinden mit Polizeiaufschrift, Handschellen, einen Teleskopschlagstock, Funkgeräte und dreisterweise sogar einen gefälschten Dienstausweis!

Die Personalien des Polizei-Fanatikers wurden schließlich nochmal durch die Datenbank gejagt, die wiederum aufklärte: Es war nicht das erste Mal, dass er aufgrund eines derartigen Vergehens mit dem Gesetz in Konflikt geriet.

Am Ende des Abends war der 19-Jährige all seine liebevoll zusammengetragenen Utensilien los - sie wurden von den echten Polizisten sichergestellt. Ohne Strafe kam er aber nicht davon.

Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts der Amtsanmaßung sowie der Urkundenfälschung.