Polizei schnappt Gesuchten in Zug: Mutter verhindert Gefängnisaufenthalt ihres Sohnes (34)

Rosenheim/München - Eine Mutter hat ihren 34-jährigen Sohn in letzter Sekunde vor 60 Tagen im Gefängnis bewahrt.

Der 34-Jährige ging der Bundespolizei bei einer Personenkontrolle im Zug ins Netz. (Symbolbild)
Der 34-Jährige ging der Bundespolizei bei einer Personenkontrolle im Zug ins Netz. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

Die Bundespolizei überprüfte am Montagabend die Personalien des Münchners in einem Regionalzug aus Österreich kurz vor Rosenheim, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.

Dabei fanden die Beamten heraus, dass gegen den 34-Jährigen ein Strafbefehl vorliegt. Das Amtsgericht München hatte den Mann wegen einer Körperverletzung im September 2022 zu einer Geldstrafe in Höhe von 2400 Euro verurteilt. Alternativ wäre eine zweimonatige Freiheitsstrafe infrage gekommen.

Da der 34-Jährige nicht genügend Geld zur Verfügung hatte, um die Strafe zu bezahlen, stellte er sich bereits darauf ein, die mehrmonatige Ersatzfreiheitsstrafe antreten zu müssen.

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Doch ein Anruf bei Mama rettete den 34-Jährigen. Die Frau erklärte sich dazu bereit, das Geld bei einer Polizeidienststelle einzuzahlen.

34-Jähriger auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen Hausfriedensbruchs angeklagt

Mit einem Bescheid über offene Gerichtskosten von rund 1200 Euro durfte ihr Sohn die Bundespolizeiinspektion in Rosenheim verlassen.

Außerdem informierte die Bundespolizei die Münchner Staatsanwaltschaft über die aktuelle Anschrift des Mannes. Denn von dieser bekommt der 34-Jährige noch Post wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen Hausfriedensbruchs.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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