Polizei ergreift gesuchten Mann am Bahnhof: In seiner Unterhose finden sie eine Überraschung
Magdeburg - Bei einer routinemäßigen Kontrolle ist der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Magdeburg ein gesuchter Mann ins Netz gegangen. Bei der anschließenden Durchsuchung gab es eine kleine Überraschung.
Während der Kontrolle checkten die Beamten über ihr Polizei-System den Status des Mannes und stellten fest, dass dieser schon längst eine Haftstrafe hätte antreten sollen.
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hatte ihn im Oktober zu einer Geldstrafe von 600 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen verurteilt.
Weil er diese nicht zahlte und der schriftlichen Aufforderung zum Haftantritt nicht nachkam, erließ die Staatsanwaltschaft im Februar den Vollstreckungshaftbefehl.
Der Mann wurde fest- und zur Dienststelle mitgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung stellten sie etwas Ungewöhnliches in seiner Unterhose fest.
Es handelte sich dabei um eine in Deutschland seit 2003 verbotene Waffe, ein Butterflymesser. Aus diesem Grund wurde gegen den 29-Jährigen ein weiteres Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Weil er die geforderten 600 Euro nicht zahlen konnte, wurde er anschließend ins Gefängnis gebracht und die Behörden über den Aufgriff und seinen Verbleib informiert.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa