Breitengüßbach/Bamberg - Ein 56 Jahre alter Mann aus Oberfranken steht im Verdacht, Tiefkühlpizza vergiftet zu haben.
Wie die Polizei am Dienstag bekannt gab, ereignete sich der Vorfall bereits am 11. Dezember 2024.
An diesem Tag seien die 55-Jährige und der Sohn nach (25) dem Verzehr der Pizza mit Vergiftungserscheinungen in eine Klinik eingeliefert worden.
"Die 55-Jährige schwebte anfänglich in Lebensgefahr, inzwischen ist ihr Gesundheitszustand aber stabil. Der Zustand des Sohnes war nicht lebensbedrohlich", teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bamberg mit.
Und weiter: "Eine chemisch-toxikologische Untersuchung ergab Hinweise auf den vorangegangenen Konsum eines Pflanzengifts bei beiden Verletzten."
Schnell geriet der 56-jährige Familienvater ins Visier der Ermittler. Allerdings befand sich dieser bereits auf der Flucht vor den Behörden. Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen konnte der Mann, gegen den Haftbefehl wegen Verdachts des versuchten Mordes erlassen wurde, am 21. Dezember in Südfrankreich verhaftet werden.
Die französischen Kollegen hätten ihn dann am 8. Januar den Beamten des Bayerischen Landeskriminalamtes übergeben. Seit dem 9. Januar sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft.