Penis und Hoden abgetrennt: Anwalt (†66) tot in seinem Haus gefunden!

Herne - Dieses Verbrechen sorgte Anfang des Jahres für Entsetzen: Rechtsanwalt Martin K. (66) wurde Ende Februar mit abgetrennten Genitalien in seiner Villa in NRW aufgefunden. Jetzt, rund sechs Monate später, ist der 66-Jährige tot - und das, obwohl er eigentlich auf dem Weg der Besserung war.

Der drastische Verstümmelungsfall stellt die Ermittler noch immer vor ein Rätsel. (Symbolbild)
Der drastische Verstümmelungsfall stellt die Ermittler noch immer vor ein Rätsel. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

Am Montag gegen 10.30 Uhr wurde die Polizei erneut zur Anschrift des Anwalts im nordrhein-westfälischen Eickel gerufen. Wie die Beamten am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Staatsanwaltschaft Bochum erklärten, entdeckten sie dort den leblosen Körper des 66-Jährigen.

Eine am Dienstag durchgeführte Obduktion habe keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben.

Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft dauern an. Im Juni konnte das SEK durch eine DNA-Spur am Tatort Moritz K. (32) festnehmen.

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Martin K.s eigener Sohn ist nun dringend tatverdächtig und sitzt seit knapp vier Wochen wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung in U-Haft.

Das Bellen des Familien-Dackels hatte die Ermittler im Februar auf die Villa aufmerksam gemacht. Als sie gegen zwei Uhr nachts die Tür zu dem Anwesen aufbrachen, fanden sie den schwer verletzten Martin K. in einer riesigen Blutlache liegend.

Dem Anwalt waren sowohl der Penis als auch die Hoden abgeschnitten worden. Von den Genitalien und der Tatwaffe fehlt bis heute jede Spur.

Der 66-Jährige kam in eine urologische Fachklinik, wurde in ein künstliches Koma versetzt und konnte schließlich mit einer Not-OP gerettet werden. Woran er nun gestorben ist, sei laut den Ermittlern noch vollkommen unklar.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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