Passantin sieht junge Menschen mit Waffe: Als die Polizei anrückt, kommt die Wahrheit ans Licht

Eschwege - Damit hatten sie wohl keinesfalls gerechnet. Im Rahmen eines Filmprojektes für ihre Schule haben mehrere Minderjährige für einen Polizeieinsatz in Nordhessen gesorgt und sicherlich einigen Passanten einen gewaltigen Schrecken eingejagt.

Mit gleich mehreren Einsatzfahrzeugen rückte die Polizei an der gemeldeten Adresse an. (Symbolfoto)
Mit gleich mehreren Einsatzfahrzeugen rückte die Polizei an der gemeldeten Adresse an. (Symbolfoto)  © 123RF/teka77

Wie ein Sprecher der zuständigen Polizeidienststelle erst am heutigen Dienstag bekanntgab, ereignete sich das gesamte kuriose Schauspiel bereits am 1. Dezember (Sonntag). Anlass zur Beunruhigung hatte ein Notruf einer Passantin in Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) bereitet.

Die Frau teilten den Beamten am Nachmittag gegen 14.40 Uhr mit, dass sie mehrere junge Menschen mit einer Waffe im Bereich der Friedrich-Wilhelm-Straße Ecke Hindenlangstraße gesichtet habe und sich daraufhin ernsthafte Sorgen mache.

Umgehend machte sich nicht nur ein größeres Aufgebot an Polizisten auf den Weg zur gemeldeten Adresse. So wurden vorsichtshalber auch Rettungskräfte mit hinzu beordert. Vor Ort stellte sich das ganze jedoch als vollkommen harmlos heraus.

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Im Rahmen eines Filmprojektes hatten die Schüler einer Eschweger Schule eine Szene gedreht, bei der auch eine täuschend echt wirkende Spielzeugwaffe zum Einsatz kam. Dabei hatten sie aber offensichtlich nicht bedacht, dass die Szenerie auf unbeteiligte verstörend wirken könnte.

Auch eine Vorabsprache mit der Polizei habe es nicht gegeben, wie sich später herausstellte.

Standpauke für Schüler nach besorgniserregendem Filmprojekt in Eschwege

Rund eine Stunde lang waren die angerückten Einsatzkräfte zugegen, ehe sie den vermeintlichen Tatort wieder verlassen konnten. Eine heftige Standpauke für die Heranwachsenden gab es zuvor aber doch noch. Nun müsse infolge der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft entschieden werden, ob die Kosten des Einsatzes an die Urheber weitergegeben werden könne.

Abschließend rieten die Ordnungshüter dazu, derartige Vorhaben nie ohne entsprechende Ankündigung durchzuführen.

Titelfoto: 123RF/teka77

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