Passanten entdecken verbotene "PKK"-Plakate: Polizei sucht Zeugen!
Göttingen - Am Wochenende haben Unbekannte im Stadtgebiet Göttingens (Niedersachsen) etwa 70 Plakate der verbotenen Terrororganisation "PKK" verbreitete.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden die Aushänge unter anderem an Zigarettenautomaten, Haltestellenhäuschen, Litfaßsäulen und Stromkästen angebracht.
Passanten entdeckten die Plakate mit der Aufschrift "Weg mit dem Verbot der PKK" sowie dem abgebildeten Symbol der Terrororganisation und informierten die Beamten.
Ermittler stießen bis zum Sonntagabend in der Godehardstraße, der Pfalz-Grona-Breite, der Königsallee, im Waldweg, im Kreuzbergring und in der Humboldtallee auf rund 70 der verbotenen Aushänge.
Die im Jahr 1978 in der Türkei gegründete "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) ist die mitgliederstärkste Organisation im Bereich des auslandsbezogenen Extremismus in Deutschland.
Von der Europäischen Union wird sie seit 2002 als Terrororganisation gelistet. In Deutschland unterliegt sie bereits seit 1993 einem Betätigungsverbot.
Die Polizei schließt die Existenz weiterer plakatierter Objekte nicht aus. Das Staatschutzkommissariat hat Ermittlungen wegen des Verbreitens von Propagandamitteln terroristischer Organisationen sowie gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen.
Sachdienliche Hinweise zu der Tat und den Tätern werden unter der 0551/4912115 entgegengenommen.
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