Panik in Uni-Bibliothek: Frau rastet komplett aus und ruft Scharia aus
Frankfurt am Main - Heller Aufruhr in der einer Bibliothek in der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Dort randalierte eine Frau lautstark herum und provozierte damit einen Polizeieinsatz. Aufnahmen der Aktion machten im Netz schnell die Runde.
In einem mittlerweile gelöschten Clip der Instagram-Accounts "ffm.meme" und "goetheunimemes" ist zu sehen, wie eine Frau im braunen Mantel auf den Tischen der Bibliothek für Rechtswissenschaften steht und dort zunächst ankündigt "eine Ansage" machen zu wollen.
Was gegen 16 Uhr am vergangenen Montag dann passierte, sorgte für ordentlich Unbehagen unter den zahlreich anwesenden Studierenden. So ließ die Frau eine rund 20-minütige Schimpftirade von sich, in der sie unter anderem Sätze wie "ich schäme mich für das, was ihr hier macht", von sich gab.
Damit aber noch nicht genug. Zudem trat sie Laptops und weitere Habseligkeiten der Studierenden von den Tischen, laut einer Instagram-Story von "ffm.meme" sollen hierbei auch einige Geräte zu Bruch gegangen sein.
Als einige Anwesende versuchten, die Frau zu beruhigen, schubste sie diese rigoros zur Seite und setzte ihre Wut-Rede fort. In dieser forderte sie schließlich die Einführung der Scharia. Diese beruft sich auf den Koran und ist eine altertümliche Gesetzgebung, die unter anderem Homosexualität und Sex vor der Ehe verbietet. Darüber hinaus sind in ihr die Rechtfertigung von Peitschenhieben und Steinigungen manifestiert.
Nach rund 20 Minuten war die Aufregung schließlich aufgrund des Eingreifens von Sicherheitsdienst und Polizei vorüber. Verletzt wurde niemand, wie die Beamten gegenüber TAG24 bestätigten. Bei der Randaliererin soll es sich demnach um eine 31-jährige, angeblich ehemalige Frankfurter Studentin aus Bad Homburg, gehandelt haben, die aufgrund einer psychischen Krankheit in ein Krankenhaus eingeliefert worden war.
Cyber-Mobbing durch Memes? Frankfurter Instagram-Kanäle löschen Scharia-Video aus Goethe-Uni
Im Netz sind die Aufnahmen von der wild pöbelnden Frau übrigens mittlerweile nicht mehr zu finden. Den bei den wohl vom gleichen Urheber betriebenen Plattformen wurde unter weiteren Beiträgen vorgeworfen, man habe Cyber-Mobbing betrieben.
Um weitere Konsequenzen durch die Verbreitung des Videos zu umgehen, löschte man die Inhalte schließlich unwiderruflich.
Titelfoto: Montage: Andreas Arnold/DPA, Instagram/ffm.meme