Panik am Bahnhof: 44-Jähriger zielt mit Waffe auf Kinder
Hanau - Heller Aufruhr herrschte am gestrigen Donnerstagabend in Südosthessen. Ein Mann hantierte an einem Bahnhof mit einer täuschend echt wirkenden Waffe herum, zielte dabei sogar auf mehrere Menschen. Am Ende griff die Polizei erfolgreich ein.
Ein Polizeisprecher berichtete am heutigen Freitagmorgen, was sich am Hanauer Hauptbahnhof abgespielt hatte. Laut Zeugenaussagen habe sich ein 44-Jähriger gegen 20.20 Uhr zunächst auf dem Vorplatz des Bahnhofsgebäudes aufgehalten.
In seiner Hand habe er eine Pistole gehabt, die zumindest für die umstehenden Personen als echt wahrgenommen wurde. Mit dieser habe er zunächst auf drei 13 Jahre alte Mädchen gezielt, ehe er in einen vollbesetzten Bus der Linie 2 einstieg.
Hier soll er sich einer 62-Jährigen gegenüber gesetzt haben, auf die er ebenfalls den Lauf seiner Pistole richtete. Derweil rückte eine Streife der Bundespolizei aus, die den Mann noch im Bus widerstandslos festnehmen konnte. Für die weiteren Maßnahmen wurde er der ebenfalls angerückten Landespolizei übergeben.
Da der 44-Jährige offensichtlich betrunken war, wurde er für eine Blutentnahme kurzzeitig mit auf die Wache genommen, während sich seine vermeintliche Waffe als Spielzeugpistole herausstellte.
44-Jähriger zielt mit Spielzeugpistole auf mehrere Menschen: Einlieferung in Psychiatrie
Nichtsdestotrotz erwartet den 44-Jährigen nun ein Strafverfahren aufgrund des Verdachts der Bedrohung sowie des Verstoßes nach dem Waffengesetz.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Titelfoto: Wikipedia/dontworry