Osterhase sorgte für Verkehrs-Chaos: Polizei lässt ihn endlich frei
Andernach/Koblenz - Manch ein Happy End benötigt seine Zeit - umso schöner, wenn es letztlich eintrifft. Das war auch am gestrigen Dienstag der Fall, als ein kleiner Kuschel-Osterhase endlich eine Polizeistation in Rheinland-Pfalz verlassen durfte.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kassel am heutigen Mittwochnachmittag berichtete, wurde das weiße Plüsch-Langohr tags zuvor von seinem rechtmäßigen Besitzer abgeholt. Zuvor musste der Mümmelmann aber einige Tage einsam und traurig in Polizeigewahrsam verbringen.
Der Grund dafür? Bis dahin hatte sich sein rechtmäßiger Besitzer noch nicht mit den Ordnungshütern in Verbindung gesetzt. Das änderte sich erst im Anschluss an die Ostertage. Da meldete sich der Verlierer des Häschens, das als Ostergeschenk für die Enkelin angedacht gewesen war.
Als er mit seiner Frau auf dem Weg zu selbiger war, wurde der Plüsch-Mümmelmann bei geöffnetem Fenster schlichtweg auf die Straße geweht. Das fiel dem Opa aber erst auf, als man bereits am Ziel angekommen und der Enkelin das Geschenk traurigerweise nicht präsentieren konnte.
Dementsprechend groß war die Freude, als die Großeltern dank der veröffentlichten Pressemeldungen auf die Entdeckung ihres Hasen aufmerksam wurden. Der hatte in der Zwischenzeit auf der B9 bei Andernach für ein kurzzeitiges Verkehrs-Chaos gesorgt.
Nachdem Augenzeugen die Polizei informiert hatten, bargen die Beamten den Hasen aus der Gefahrensituation und nahmen sich des mit rosa Ballons geschmückten Kuscheltiers an.
Verirrter Plüsch-Hase findet endlich nach Hause: Besitzer brachte Beweismittel mit zur Polizei
Besonders herzerwärmend: Damit er um jeden Preis unter Beweis stellen konnte, dass es sich bei dem ausgerissenen Hasen um sein Eigentum handelte, brachte der freudige Großvater sogar einen abgerissenen Ballon und ein Stück der Schnur mit zur Wache.
Damit hatte er es sich mehr als verdient, das Häschen mit zu seiner Enkelin zu nehmen und somit das Osterfest zumindest nachträglich zu retten.
Titelfoto: Polizeipräsidium Koblenz