Düsseldorf - Trotz des regnerischen Wetters strömten am Samstag derart viele Menschen in die Düsseldorfer Innenstadt, dass es zu massiven Verkehrsstörungen kam. Rund um die Weihnachtsmarktbereiche kam der Verkehr in weiten Teilen völlig zum Erliegen - in der Altstadt spielten sich am Abend zudem unschöne Szenen ab.

Eigentlich gilt die Vorweihnachtszeit als besinnlich - in manchen Innenstädten Nordrhein-Westfalens ist davon jedoch wenig zu sehen. Wie die Düsseldorfer Polizei am Sonntag bilanzierte, hatte das hohe Besucheraufkommen am Samstag nämlich für ein regelrechtes Verkehrs-Chaos in der City gesorgt.

Schon ab dem Mittag gegen 13 Uhr kam es aufgrund überfüllter Parkhäuser und einer Überlastung der Zufahrtsstraßen rund um die Weihnachtsmärkte zu langen Staus, die bis in den Abend andauerten.

Besonders betroffen war dabei der Kö-Bogentunnel, wo sich immer wieder lange Fahrzeugschlangen bildeten, Menschen aus ihren Wagen ausstiegen und zu Fuß im Tunnel umherliefen.

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"An der Kasernenstraße kam der Verkehr teilweise komplett zum Erliegen und es entstanden lange Warteschlangen", schilderte ein Polizeisprecher. Zahlreiche Autofahrer beabsichtigten demnach in das dortige Parkhaus zu fahren, das aber schon ausgelastet war.

Die Kasernenstraße habe schließlich zwischen 15 Uhr bis 19.30 Uhr komplett gesperrt werden müssen, während auch die Königsallee ab 16.30 Uhr für den Verkehr blockiert wurde.

Ab 20 Uhr häuften sich zudem Vorfälle von aggressivem Verhalten durch "Problemklientel" im Altstadtbereich, wie die Polizei berichtete.

Ein besonders schwerer Fall ereignete sich um 20.05 Uhr auf der Schadowstraße, als Unbekannte gemeinschaftlich auf einen Weihnachtsmarktbesucher einschlugen und ihn leicht verletzten. Eine Fahndung nach den Schlägern verlief zunächst erfolglos, ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Trotz des Vorfalls und der angespannten Verkehrslage zogen die Beamten nach dem zweiten Adventssamstag jedoch eine positive Bilanz. "Das Besucher- und Straßenbild war [...] insgesamt den Tag hindurch friedlich", so der Sprecher.