Gera - Für einen Verkehrsteilnehmer ist eine Aktion, die er sich auf der A4 auf Höhe Gera leistete, gründlich in die Hose gegangen. Der Polizei liegt nämlich ein Beweisfoto vor.

Eigentlich war er gar nicht zu schnell unterwegs, auf einem Blitzerfoto landete jener Verkehrsteilnehmer dennoch. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte der Fahrer seinen Frust über eine Geschwindigkeitsmessung Luft gemacht.

Er hielt den Mittelfinger in die Linse! "Da er selbst nicht zu schnell unterwegs war, dachte er sicher, dass es keine Folgen hätte", vermuten die Beamten.

Der offenbar verärgerte Fahrzeugführer übersah jedoch einen anderen Verkehrsteilnehmer, der im selben Moment mit überhöhter Geschwindigkeit an ihm vorbeifuhr.

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Den Angaben zufolge löste das Messgerät aus und hielt die Geste auf einem Bild fest. Bei der Sichtung der Aufnahmen bemerkten die Beamten die Aktion und leiteten ein Strafverfahren ein.

Mit Konsequenzen muss auch ein anderer Verkehrsteilnehmer, der auf der A4 unterwegs war, rechnen. Er war für die höchste Überschreitung einer Geschwindigkeitsmessung verantwortlich. Diese lag bei 178 km/h, obwohl in jenem Bereich nur 100 km/h erlaubt sind.

Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeld von mindestens 700 Euro, drei Monaten Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen.

Wie die Polizei mitteilte, wurden im Zeitraum vom 17. bis 21. Mai auf Thüringens Autobahnen mehrere Messstellen eingerichtet. Dabei wurden insgesamt 1887 Verstöße festgestellt. 94 davon waren so erheblich, dass die betroffenen Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrverbot zu rechnen haben.

Auf der A4 auf Höhe Posterstein (Landkreis Altenburger Land) wurde den Angaben nach die höchste Dichte an Verstößen festgestellt. Hier wurden innerhalb von drei Stunden sage und schreibe 603 Bilder geknipst.