Notorischer Parfum-Dieb wollte verduften: Schlägerei mit Ladendetektiv
Nürnberg - Statt neben dem Tannenbaum saß ein notorischer Dieb am 24. Dezember hinter schwedischen Gardinen. Der 33-Jährige war – wiederholt – als Langfinger unterwegs.
Nur ging es an diesem Vormittag des Heiligabends schief – und sorgte für noch mehr Kerben im Holz.
Tatort war eine Drogerie am Hauptbahnhof Nürnberg. Dort war der polizeibekannte Italiener innerhalb von zehn Tagen gleich mehrmals ungebetener Gast und steckte dabei Parfum im Gesamtwert von 370 Euro ein.
Zudem hatte der Mann schon Hausverbot. Gegen 9 Uhr ignorierte er dies am 24. Dezember erneut und bediente sich an einem Duft im Wert von 149 Euro.
Der Ladendetektiv konnte ihn jedoch dieses Mal auf frischer Tat ertappen und wollte ihn aufhalten. "Der Täter griff den Detektiv unvermittelt mit Faustschlägen und Tritten an, ein unbeteiligter Kunde kam dabei dem Mitarbeiter zu Hilfe", teilte die Bundespolizei am Freitag mit.
"Eine Streife der Bundespolizei nahm den polizeibekannten renitenten Italiener noch vor Ort fest und führte ihn dem Ermittlungsrichter vor."
Dieser entschied, dass der 33-Jährige in eine JVA eingeliefert wurde. Die polizeilichen Ermittlungen laufen. Der Detektiv erlitt zwar Schmerzen, hatte jedoch keine sichtbaren Verletzungen.
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