Grausamer Mord? Leiche in brennendem Wohnhaus stellt Polizei vor Rätsel
Neuwied - War ein verheerender Wohnhausbrand nur eine Vertuschungsaktion für einen grausamen Mord? Dieser und vielen weiteren Fragen muss die Polizei jetzt nachgehen.
Bereits in der Nacht auf Donnerstag kam es in Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz zu einem schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus. Neben einer schwer verletzten Person bargen die Rettungskräfte auch eine Leiche. Doch die Person starb wohl nicht an den Folgen des Feuers. Mittlerweile kam es auch zu einer Festnahme.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Koblenz berichtete, sei der Brand in dem Gebäude in der Fluraustraße im Stadtteil Segendorf gegen 1.41 Uhr bei der zuständigen Leitstelle gemeldet worden.
Das angerückte Großaufgebot der Feuerwehren aus Niederbiber-Segendorf, Oberbieber und der Neuwieder Innenstadt gaben ihr Bestes, um der Flammen schnellstmöglich Herr zu werden.
Im Rahmen der Löscharbeiten machten die Brandmeister jedoch einen traurigen Fund. Im Obergeschoss der Doppelhaushälfte konnte eine Person nur noch tot geborgen werden. Doch wie sich herausstellte, starb die noch nicht identifizierte Person an den Folgen schwerer Gewalteinwirkung. Eine Obduktion soll nun weitere Aufschlüsse zur genauen Todesursache und der Identität des Verstorbenen liefern.
Darüber hinaus erlitt ein weiterer Bewohner schwere Brandverletzungen und kam umgehend in eine Klinik. Ein Anwohner wurde zudem leicht verletzt.
Verdächtige Äußerungen gegenüber Zeugen rückten 27-Jährigen ins Visier der Ermittler
In der Zwischenzeit kam es zudem zu einer Verhaftung eines 27 Jahre alten Mannes aus dem Landkreis Neuwied. Er soll ersten Ermittlungen zufolge gegenüber einem Augenzeugen verdächtige Aussagen getätigt haben, die ihn letztlich ins Visier der Polizei rückten.
Derzeit sei der 27-Jährige nicht vernehmungsfähig und konnte dementsprechend noch keine Aussage tätigen. Gegen ihn wurde von der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl beim Amtsgericht Koblenz beantragt.
Titelfoto: Feuerwehr Neuwied