Neue Spur im RAF-Krimi? Polizei veröffentlicht aktuelle Fotos von Burkhard Garweg

Hannover/Berlin - Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette (65) fahnden die Ermittler weiter nach ihren Komplizen Ernst-Volker Staub (69) und Burkhard Garweg (55).

Die neuen Fahndungsfotos sollen Burkhard Garweg (55) zeigen.
Die neuen Fahndungsfotos sollen Burkhard Garweg (55) zeigen.  © Polizei

Das gaben die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Samstagnachmittag in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt.

Dazu veröffentlichten die Beamten gleich mehrere Fotos, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Burkhard Garweg zeigen und wohl erst kürzlich (konkret zwischen 2021 und 2024) aufgenommen wurden.

Unter anderem ist zu sehen, wie der Gesuchte zwischen Hunden auf einem Sofa sitzt. Ob es sich dabei um seine Haustiere handelt, ist noch unklar.

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"Nach derzeitigen Erkenntnissen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Burkhard Garweg und die mutmaßliche Räuberin Daniela Klette persönlichen und unmittelbaren Kontakt zueinander hatten", heißt es in der Mitteilung von Samstag weiter.

Die frühere Terroristin der Roten Armee Fraktion (RAF) wurde erst vor wenigen Tagen in Berlin gefasst und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Gegen sie waren gleich sechs Haftbefehle erlassen worden.

Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung

Burkhard Garweg (v.l.) und Ernst-Volker Staub werden seit Jahren von der Polizei gesucht. Daniela Klette wurde inzwischen festgenommen.
Burkhard Garweg (v.l.) und Ernst-Volker Staub werden seit Jahren von der Polizei gesucht. Daniela Klette wurde inzwischen festgenommen.  © Annette Riedl/dpa, BKA/dpa

Bereits seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden wegen versuchten Mordes und diverser versuchter und vollendeter schwerer Raubüberfälle gegen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub. Die Taten wurden unter anderem in Bochum-Wattenscheid (27. Dezember 2006), Stuhr (06. Juni 2015), Wolfsburg (28. Dezember 2015) und Cremlingen (25. Juni2016) verübt.

Da die flüchtigen Männer bewaffnet sein könnten, rät das LKA Niedersachsen davon ab, sie direkt anzusprechen. Zuletzt sollen sie sich in Berlin aufgehalten haben.

Wer Hinweise zum Aufenthaltsort der Gesuchten geben kann – auch im Zusammenhang mit dem abgebildeten Hund – wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511 9873-7400 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Titelfoto: Polizei

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