Neue Dimension an Brutalität: Ermittler finden Millionen von belastbaren Daten
Köln - Im neu aufgedeckten Missbrauchskomplex Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer-Kreis) hat der Verdächtige nach Angaben der Ermittler den Großteil seiner Opfer als Babysitter gefunden.
Er sei über entsprechende Plattformen an die Jobs gekommen, so die Ermittler am heutigen Montag in einer Pressekonferenz.
Der 44-Jährige habe die Vorwürfe im Kern gestanden. Ihm werde unter anderem vorgeworfen, zwölf Kinder - zehn Jungen und zwei Mädchen - missbraucht zu haben.
Wie die Ermittler im Rahmen der Pressekonferenz sagten, "habe der Mann mit Dutzenden weiteren Männern Bilder und Videos von unvorstellbarer Brutalität ausgetauscht."
Insgesamt sollen 3,5 Millionen Bilder und 1,5 Millionen Videos sichergestellt, 73 Verdächtige und 33 Opfer bereits identifiziert worden sein.
Die üblen Taten spielten sich zwischen 2005 und 2019 ab. Das jüngste Kind soll gerade einmal einen Monat alt gewesen sein. Unter den Opfern seien zudem auch fünf Säuglinge und Kinder mit Behinderung.
Aktualisierung: Montag, 30. Mai (13:02 Uhr)
Titelfoto: 123RF/zaschnaus