Halle (Saale) - Im Zug von Berlin nach Halle verhielt sich ein 51-Jähriger am vergangenen Freitagnachmittag so daneben, dass die Polizei gerufen wurde. Als die Beamten bei Ankunft auf ihn warteten, ahnten sie noch nicht, was ihnen blühen würde.
Bereits in dem Zug soll der Mann, welcher keinen Fahrschein besaß, andere Reisende bedroht und verfassungswidrige Zeichen gezeigt haben, bestätigte die Bundespolizei.
Ein Zeuge informierte daraufhin die Polizei, welche gegen 14.13 Uhr an der Endhaltestelle auf den 51-Jährigen wartete.
Von den Beamten ließ er sich aber keineswegs aufhalten, streckte immer wieder seinen Arm in die Höhe und missachtete die Anordnung der Polizisten, dies zu unterlassen.
Für alle weiteren Maßnahmen sollte der Algerier mit auf die Dienststelle genommen werden, was ihm offensichtlich nicht sonderlich gefiel.
Er versuchte sich aus dem Festhaltegriff herauszuwinden und stemmte sich gegen die Laufrichtung, um dies zu unterstützen - rief währenddessen mehrfach dieselbe verfassungswidrige Parole.
Alkoholisiert und unter Drogen: Mann flippt in Polizeistelle aus
"Auf der Dienststelle wurde er durchsucht und es wurden mehrere Tabletten, eine Crackpfeife und eine geringe Menge Cannabis festgestellt", hieß es seitens der Polizei.
Doch damit nicht genug, führte er auch dort seine verbotenen Aussagen fort und urinierte anschließend in den Gewahrsamsbereich.
Ein durchgeführter Alkohol- und Drogentest ergaben einen Atemalkohol-Wert von 1,3 Promille und ein positives Ergebnis auf Kokain.
"Kurz darauf versuchte der Mann in die Zelle zu koten und sich selbst zu verletzen", hieß es weiter. Ein daraufhin gerufener Notarzt entschied, ihn in ein Krankenhaus zu verlegen.
Der Algerier hat nun Anzeigen wegen Leistungserschleichung, Bedrohung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte am Hals.