Nach Schwerpunkt-Kontrollen zum Karnevals-Auftakt: Das hat die Polizei gefunden!
Köln - Auch in diesem Jahr hatte die Kölner Polizei zum Sessions-Auftakt "Elfter im Elften" in Köln wieder ein Großaufgebot im Einsatz. Der Schwerpunkt: Verbotene Waffen und der Kinder- und Jugendschutz. Nun haben die Einsatzkräfte Bilanz gezogen.
Insgesamt könne man einen ruhigen und friedlichen Karnevals-Montag bilanzieren, so Einsatzleiter Frank Wißbaum in einer Mitteilung der Polizei am Montag.
Insgesamt hatten die 1400 Polizisten über 2000 Kinder- und Jugendliche kontrolliert. Dabei wurden 22 Verstöße auf Alkohol- und Tabakkonsum festgestellt. Die Minderjährigen wurden dem Jugendamt übergeben.
Besonders das Thema Messer und verbotene Waffen standen aufgrund des Terroranschlags von Solingen im Fokus der Beamten. Deswegen wurden ebenfalls knapp 2000 Personen auf solche gefährlichen Gegenstände überprüft.
Gefunden hatten die Beamten bis 21 Uhr sechs Messer und einen Teleskopschlagstock. Es wurden entsprechende Anzeigen gefertigt.
Darüber hinaus wurden sechs mutmaßliche Taschendiebe vorläufig festgenommen und Strafverfahren eröffnet. 26 Personen kamen, um unter Aufsicht ausgenüchtert zu werden, vorläufig in Gewahrsam. Rund 100 Personen erhielten Platzverweise.
Trotz ruhigem Karnevals-Auftakt: Polizei will beim neuen Waffengesetz weiter genau hinschauen
Auch wenn es zur Sessions-Eröffnung am Montag keine größeren Zwischenfälle gegeben hat: Die Kölner Polizei will nach eigenen Angaben auch weiterhin die Einhaltung des deutlich strenger gewordenen Waffengesetzes weiter kontrollieren und durchsetzen.
Zu diesem Zweck wurde am Montag das erste Mal die strategische Fahndung für das gesamte Stadtgebiet angeordnet. Heißt: Auch anlasslos durfte sich die Polizei Taschen näher anschauen und Personen durchsuchen.
Man wolle auch wegen des laut den Einsatzkräften "erkennbar steigenden Alkoholkonsums", weiterhin präsent, aber auch ansprechbar bleiben, wenn es Probleme gibt.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa