Nach Schüssen in Stendaler Wohnblock: Jetzt kommt das Motiv ans Licht
Stendal - Wenige Tage, nachdem ein junger Mann in einem Stendaler Wohnblock lebensbedrohlich verletzt worden war, kam nun ein mögliches Motiv ans Licht. Auch die Tatwaffe wurde inzwischen gefunden.
Im Hinterhof des Wohnblocks konnte die mögliche Tatwaffe entdeckt und durch die Polizei sichergestellt werden.
Wie die Volksstimme erfuhr, soll die Tat im Zusammenhang mit dem Drogenmilieu gestanden haben.
Die vier Anwesenden deutscher und afghanischer Herkunft sollen sich in der Wohnung gestritten haben, dann schoss ein 33 Jahre alter Tatverdächtiger auf das 18-jährige Opfer.
Alle Anwesenden seien polizeilich bekannt und mehrfach vorbestraft, heißt es weiter. Der junge Geschädigte überlebte zwar, kämpft im Krankenhaus aber immer noch um sein Leben.
Am Vortag konnte der 33-Jährige von der Polizei festgenommen werden. In einer gestrigen Mitteilung der Beamten hieß es, der vermeintliche Schütze würde am heutigen Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Der Vorfall am 28. November zog einen stundenlangen Polizeieinsatz nach sich. Der Wohnblock in der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße in Stendal (Sachsen-Anhalt) wurde abgeriegelt, damit Spuren gesichert werden konnten.
Titelfoto: David Inderlied/dpa