Nach Schüssen an Busbahnhof in NRW: Ein mutmaßlicher Täter sitzt schon im Knast!

Mönchengladbach - Ein Fernbusbahnhof war am gestrigen Dienstagabend Schauplatz eines versuchten Tötungsdeliktes, bei dem insgesamt drei Männer (im Alter zwischen 21 und 33 Jahren) schwer verletzt wurden. Passanten hatten zuvor von einigen Schüssen berichtet.

Der Fahrer des Mercedes baute nach wenigen hundert Metern einen Unfall - ein Insasse konnte festgenommen werden.
Der Fahrer des Mercedes baute nach wenigen hundert Metern einen Unfall - ein Insasse konnte festgenommen werden.  © Vincent Kempf

Wie die Staatsanwaltschaft gemeinsam mit der Polizei mitteilte, sollen gegen 20.19 Uhr Schüsse am Fernbusbahnhof gefallen und von Zeugen direkt gemeldet worden sein.

Nach Eintreffen der Einsatzkräfte fanden die Beamten einen stark blutenden Mann vor und veranlassten eine schnelle Einlieferung in eine Düsseldorfer Klinik.

Von den Tatverdächtigen war indes keine Spur. Sie machten sich zwar schnell aus dem Staub, verunfallten mit einem Mercedes AMG - möglicherweise das Fluchtauto - nur wenige hundert Meter später.

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Bei dem Unfall sollen ebenfalls Insassen schwer verletzt worden sein.

Verantwortlich für das versuchte Tötungsdelikt sollen Beteiligte aus dem Rocker-Milieu gewesen sein.

Insgesamt nahm die Polizei im Laufe der Nacht fünf Personen vorläufig fest. Die drei Schwerverletzten kamen in eine Klinik, Lebensgefahr bestand nicht.

Eine Polizistin bewacht den abgesperrten Bereich des Fernbusbahnhofs.
Eine Polizistin bewacht den abgesperrten Bereich des Fernbusbahnhofs.  © Vincent Kempf
Nach der Festnahme befinden sich vier Verdächtige wieder auf freiem Fuß.
Nach der Festnahme befinden sich vier Verdächtige wieder auf freiem Fuß.  © Vincent Kempf/dpa

Der dringende Tatverdacht gegen das Männer-Quartett habe sich zunächst nicht hinreichend erhärtet, teilten die Ermittler am heutigen Mittwochabend mit. Vier von ihnen befinden sich daher wieder auf freiem Fuß. Der fünfte Festgenommene kam jedoch in den Knast, weil er eine noch ausstehende Haftstrafe antreten musste.

Originalmeldung von 6.37 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18.32 Uhr

Titelfoto: Vincent Kempf/dpa

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