Nach rund 180 Diebstählen: Polizei ermittelt 18 Verdächtige in Flüchtlingsunterkunft
Ansbach - Nach rund 180 Diebstählen aus Fahrzeugen in Mittelfranken hat die Polizei 18 Verdächtige ermittelt. Alle wohnten in einer Flüchtlingsunterkunft.
Zwischen Januar und August sollen sie in unversperrte Autos in Carports oder Höfen eingedrungen sein, wie die Polizei mitteilte.
Dort hätten sie dann elektronische Geräte und Bankkarten, aber auch Regenschirme und Aschenbecher gestohlen. Der Wert der Beute wird auf 32.000 Euro geschätzt - 13.000 davon in bar.
Für die Ermittlungen gründete die Kripo Ansbach die Arbeitsgruppe "Carport". Unter anderem führten DNA-Abgleiche und Videoaufzeichnungen zu den 18 Männern im Alter zwischen 20 und 25 Jahren.
Den Angaben zufolge hatten alle im Ankerzentrum in Bamberg gewohnt, das am 26. September durchsucht worden war.
Einer der Verdächtigen sitzt in Abschiebehaft, andere sind wegen vergleichbarer Straftaten bereits in Haft. Details dazu nannten die Ermittler nicht.
Bei einzelnen Verdächtigen werde noch geprüft, ob sie in Haft müssen, hieß es. Einige sollen unter anderem auch in Bamberg und Amberg Wertgegenstände aus Fahrzeugen gestohlen haben. Deren Verfahren wurden an die zuständigen Staatsanwaltschaften abgegeben.
Die Polizei geht davon aus, noch weitere Verdächtige zu identifizieren, da weitere Ergebnisse von Untersuchungen ausstehen.
Titelfoto: Daniel Vogl/dpa