Straubing - Einer der vier aus einem Bezirksklinikum geflüchteten Straftäter ist offenbar in Österreich gefasst worden.

Es handelt sich dabei um den 28-jährigen Angelo J., der sich am Donnerstagabend gegen 19 Uhr widerstandslos habe festnehmen lassen.

Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern sei der Mann den Polizisten in der Steiermark ins Netz gegangen sein.

Angelo J. war am Samstagabend (17. August) gegen 21 Uhr aus dem Bezirksklinikum Lerchenhaid in Straubing geflohen.

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Zuvor hatten er und drei weitere Insassen einen Mitarbeiter des Krankenhauses als Geisel genommen und konnten so die Anstalt verlassen. Laut der "Mediengruppe Bayern" bedrohten und verletzten sie dabei den Aufseher mit Bruchstücken eines Kosmetikspiegels.

Damit erzwangen sie das Öffnen der Sicherheitstüren der forensischen Klinik.

Seitdem fahndet die Polizei international nach den Straftätern. Weiterhin suchen die Beamten nach den drei Insassen Denis E. (31, bosnisch), Moritz K. (28, deutsch) und Zeqir B. (27, kosovarisch).

Sie werden von den Beamten als gefährlich eingestuft. Die Bürger sind dazu aufgerufen, keine Anhalter mitzunehmen und sich verdächtigen Personen nicht zu nähern.

In solchen Fällen sollte man den Polizeinotruf 110 wählen. Die Geflüchteten seien aufgrund von Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten im Maßregelvollzug.

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Angelo J. befindet sich jetzt in einer österreichischen Justizvollzugsanstalt. Die Staatsanwaltschaft Regensburg habe bereits eine Überstellung des Gefassten nach Deutschland beantragt.

"Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg und der Kriminalpolizei Straubing nach den weiteren drei Flüchtigen laufen weiter mit hoher Intensität", teilte das Polizeipräsidium am Freitagvormittag mit.

"Es werden täglich Hinweise aus der Bevölkerung über Bayern hinaus aufgenommen und überprüft."

Originalmeldung: 23. August, 10.59 Uhr. Letzte Aktualisierung: 11.29 Uhr.