Mutter bemerkt, dass ihre Tochter (2) nicht im Bett liegt: Kurz darauf herrscht traurige Gewissheit
Vallendar/Koblenz - Es ist der Albtraum aller Eltern: Das eigene Kind verschwindet ungesehen mitten in der Nacht. Für die Mutter eines zwei Jahre alten Mädchens in Vallendar (Rheinland-Pfalz) wurde dieser Fall jetzt grausame Realität - mit traurigem Ende.
In der Nacht auf Dienstag hatte das Polizeipräsidium der Stadt Koblenz bereits äußerst kryptisch über eine aktuell stattfindende Vermisstensuche informiert. Beteiligt daran waren neben einem Großaufgebot der Ordnungshüter samt eines Hubschraubers zudem auch die zuständige Feuerwehr.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Gesuchten um ein erst zwei Jahre altes Mädchen. Dieses wurde spät in der Nacht von ihrer Mutter als vermisst gemeldet, nachdem die Frau bemerkt hatte, dass ihr Kind nicht in seinem Bett lag. Darüber hinaus stellte sie in der Folge fest, dass auch die Haustür offen stand.
Nur eine Stunde später herrschte schließlich traurige Gewissheit. Den Einsatzkräften war es zwar gelungen, die Zweijährige in einem Bachlauf ausfindig zu machen und zu bergen. Doch schlugen weder die Reanimationsmaßnahmen am Fundort noch die weiteren Bemühungen in einer nahe gelegenen Klinik an.
Das kleine Mädchen verstarb schließlich im Krankenhaus - ihre Eltern standen daraufhin unter Schock. Die Polizei sowie die Staatsanwaltschaft in Koblenz beschäftigt der Fall jetzt aber weiter.
Bett leer, Haustür offen: Zweijährige verschwand mitten in der Nacht aus dem Elternhaus
Wie die Behörde mitteilte, wurde umgehend ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, welches klären soll, ob ein Fremdverschulden oder gar ein Gewaltverbrechen der Auslöser für den Tod des Mädchens waren. Entsprechende Anhaltspunkte für letzteres gebe es aber Stand jetzt nicht.
Eine direkt nach dem Tod des Kindes durchgeführte Obduktion in der Landeshauptstadt Mainz ließ derweil fast keinen Zweifel daran, dass das Mädchen ertrank. Die Ermittlungen dauern weiter an.
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